DORFWETTBEWERB "UNSER DORF HAT ZUKUNFT"
AUSGEZEICHNETES DORFLEBEN
Die Bewertungskriterien des Wettbewerbs wurden seit der Gründung 1961 ständig weiterentwickelt und heute gilt er als ein wichtiges Instrument der ländlichen Entwicklung und der Dorferneuerung. Mitmachen dürfen nur Dörfer bzw. Stadtteile, die weniger als 3.000 Einwohner haben. "Das Engagement und die Begeisterung für den Dorfwettbewerb ist beeindruckend", sagte NRW-Umweltminister Johannes Remmel bei der Verkündung der Siegerkommunen. "Die Teilnahmezahlen der Dörfer in Nordrhein-Westfalen sind ein bundesweiter Spitzenwert. In keinem anderen Bundesland zeigen die Dörfer so viel Interesse an diesem Wettbewerb wie in unserem Heimatland NRW."
Die Preise sind regional gut verteilt: 23 der Gewinnerdörfer in diesem Jahr liegen im Rheinland, 28 in Westfalen.

Denkmalpflege:
Beeck, Stadt Wegberg, für den nachhaltigen Erhalt des dortigen Flachsmuseums; Fleckenberg, Stadt Schmallenberg, für den Erhalt der ehemaligen Besteckfabrik Hesse, heute ein Museum; Holzhausen, Gemeinde Burbach, für den Erhalt und die sinnvolle Nutzung von Denkmälern wie der "Alten Schule"; Witzhelden, Stadt Leichlingen, für den außergewöhnlichen ehrenamtlichen Einsatz u. a. bei der Sanierung der Kirche "Der Alte vom Berg".
Naturschutz:
Benroth, Gemeinde Nümbrecht, für die Wiederherstellung eines Feuchtbiotops in einem Erlenbruchwald; Kirchwelver, Gemeinde Welver, für vielfaltige Maßnahmen wie dem Erhalt der Krautsaumvegetation an einer Kirchmauer; Merlsheim, Stadt Nieheim, u. a. für die Neuanlage und die Pflege einer gebietstypischen Nieheimer Flechthecke; Merode, Gemeinde Langerwehe, für die Initiative zweier junger Frauen zur Gründung einer "Waldwichtelschule".
Inklusion:
Bürvenich, Stadt Zülpich, für das Engagement der Dorfbewohner, behinderte Menschen u. a. bei Sommerfesten, Ferienmaßnahmen und im Karneval einzubeziehen; Hiddenhausen, Gemeinde Hiddenhausen, u. a. für das Projekt "Café Alte Werkstatt", wo sich jugendliche Arbeitslose engagieren und sich u. a. um Menschen mit Demenz kümmern.
Migration:
Blessem, Stadt Erftstadt, für das langjährige hohe Engagement für das Flüchtlingsheim Radmacher Straße und für tschernobylgeschädigte Kinder; Hoetmar, Stadt Warendorf, für das außerordentliche Engagement der Dorfbewohner, Flüchtlinge und Neubürger zu integrieren und zu betreuen.
Stand der Angaben: Stiftungsmagazin 2015/2
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