HISTORISCHE MASCHINEN IM KETTENSCHMIEDEMUSEUM
FRÖNDENBERG - STADT DER KETTEN
Krachend fällt der schwere Hammer auf den glühendheißen Metallstab und formt ihn zu einem "U". Der Schmied hängt ein Kettenende in das gebogene Werkstück und schlägt dann dessen Enden sorgfältig übereinander. Funken sprühen. Im Kettenschmiedemuseum Fröndenberg erleben die Besucher hautnah, wie viel Kraft investiert werden muss, bis schließlich ein Kettenglied ins andere greift.
Das Schmieden von Ketten mit der Hand ist ein ungeheuer anstrengender Kraftakt. Um das zu beweisen dürfen die Besucher sogar selbst ausprobieren, wie eine Kette gefertigt wird. Außerdem stehen bis zu 100 Jahre alte Maschinen in dem Museum. Zu sehen sind etwa eine Knotenkettenmaschine, ein Gliederbieger oder eine Handkettenverdrehmaschine, mit der sich die Glieder einer Kette ineinander verdrehen lassen und zwar, wie der Name schon sagt, mit der Hand. Dass die ausgestellten Maschinen, welche aus unterschiedlichen ehemaligen Kettenfabriken zusammengetragen, restauriert und wieder funktionstüchtig gemacht wurden, auch heute noch in Betrieb zu sehen sind, ist der mühevollen Kleinarbeit des Fördervereins "Kulturzentrum Fröndenberg e.V." zu verdanken. Das Museumsangebot wird darüber hinaus von anschaulichen Informationstafeln mit historischen Fotos, ausführlichen Texten und einem Film über die Kettenherstellung ergänzt.
Ketten sind gleichzeitig alltägliche und wundersame Dinge. Seit über 3.000 Jahren gehören sie zu den Errungenschaften des Menschen, der sie mal als filigrane Kostbarkeiten wie goldener Schmuck und mal als technische Hilfsmittel nutzt. Für das östliche Ruhrgebiet und das angrenzende Sauerland gehörte die Kettenherstellung einst zu den wichtigsten Industriezweigen. Das galt auch für die Stadt Fröndenberg. Ihre Spezialität waren extradicke Spezialketten, die jetzt im Museum zu bewundern sind. Zum Einsatz kamen diese Ungetüme mit 10 Zentimetern Durchmesser vor allem als Schiffs- und Ankerketten.
In den fünfziger Jahren war die Produktion dann jedoch so weit automatisiert, dass die Kettenschmiede kaum noch Arbeit fanden. Schließungen kleiner Betriebe waren die Folge. Weil Fröndenberg darum schon lange nicht mehr die "Stadt der Ketten" ist, hat der Förderverein "Kulturzentrum Fröndenberg e.V." das Kettenschmiedemuseum im Mai 1999 in einer ehemaligen Papierfabrik eröffnet. Ziel des Museums ist es, die Geschichte der Kettenherstellung zu bewahren und den technischen Fortschritt der Industrialisierung und den Strukturwandel zu veranschaulichen.
Das Schmieden von Ketten mit der Hand ist ein ungeheuer anstrengender Kraftakt. Um das zu beweisen dürfen die Besucher sogar selbst ausprobieren, wie eine Kette gefertigt wird. Außerdem stehen bis zu 100 Jahre alte Maschinen in dem Museum. Zu sehen sind etwa eine Knotenkettenmaschine, ein Gliederbieger oder eine Handkettenverdrehmaschine, mit der sich die Glieder einer Kette ineinander verdrehen lassen und zwar, wie der Name schon sagt, mit der Hand. Dass die ausgestellten Maschinen, welche aus unterschiedlichen ehemaligen Kettenfabriken zusammengetragen, restauriert und wieder funktionstüchtig gemacht wurden, auch heute noch in Betrieb zu sehen sind, ist der mühevollen Kleinarbeit des Fördervereins "Kulturzentrum Fröndenberg e.V." zu verdanken. Das Museumsangebot wird darüber hinaus von anschaulichen Informationstafeln mit historischen Fotos, ausführlichen Texten und einem Film über die Kettenherstellung ergänzt.
Ketten sind gleichzeitig alltägliche und wundersame Dinge. Seit über 3.000 Jahren gehören sie zu den Errungenschaften des Menschen, der sie mal als filigrane Kostbarkeiten wie goldener Schmuck und mal als technische Hilfsmittel nutzt. Für das östliche Ruhrgebiet und das angrenzende Sauerland gehörte die Kettenherstellung einst zu den wichtigsten Industriezweigen. Das galt auch für die Stadt Fröndenberg. Ihre Spezialität waren extradicke Spezialketten, die jetzt im Museum zu bewundern sind. Zum Einsatz kamen diese Ungetüme mit 10 Zentimetern Durchmesser vor allem als Schiffs- und Ankerketten.
In den fünfziger Jahren war die Produktion dann jedoch so weit automatisiert, dass die Kettenschmiede kaum noch Arbeit fanden. Schließungen kleiner Betriebe waren die Folge. Weil Fröndenberg darum schon lange nicht mehr die "Stadt der Ketten" ist, hat der Förderverein "Kulturzentrum Fröndenberg e.V." das Kettenschmiedemuseum im Mai 1999 in einer ehemaligen Papierfabrik eröffnet. Ziel des Museums ist es, die Geschichte der Kettenherstellung zu bewahren und den technischen Fortschritt der Industrialisierung und den Strukturwandel zu veranschaulichen.
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