HENRICHSHÜTTE IN HATTINGEN
DER STAHL UND DER MENSCH


Im Jahr 1987 wurde der letzte Hochofen in Hattingen trotz großen Widerstands der Bevölkerung ausgeblasen. Er ist heute der älteste noch erhaltene Hochofen im Revier und zugleich das größte Ausstellungsstück im LWL-Industriemuseum in Hattingen. Ein gläserner Aufzug bringt die Besucher hinauf auf den 55 Meter hohen Riesen, von wo aus sie den atemberaubenden Blick auf Geschichte und Gegenwart der Region genießen können.
Drei Rundwanderwege erschließen heute das 50.000 Quadratmeter große Gelände. Beim Ablaufen erfahren die Museumsgäste allerhand Wissenswertes rund um Stahl und dessen Produktion. Aber nicht nur das Arbeitsmaterial, sondern auch die damaligen Arbeiter des Betriebes werden porträtiert. Anhand zahlreicher Fotografien und bewegter Bildaufnahmen erzählen Zeitzeugen vom Arbeiten und Leben mit dem Metall.
Die menschliche Seite der Geschichte der Stahlindustrie steht auch im Zentrum der Ausstellung "Meine Hütte hoch zwei", die das LWL-Industriemuseum mit Unterstützung der NRW-Stiftung vom 29. März bis zum 13. September 2009 zeigt. Für die Erstauflage der Ausstellung im Jahre 2008 wurde ein Aufruf an die Bevölkerung gerichtet, Bilder der Henrichshütte und des Lebens rund um die Stahlproduktion einzuschicken. Die Resonanz war überwältigend. Nun geht die Ausstellung in die zweite Runde.


Stand der Angaben: April 2009
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