SCHLOSS HORST IN GELSENKIRCHEN
BAUSTELLE IM MASSSTAB 1:40


Der Förderverein des Schlosses hat in eigener Verantwortung ein Modell in Auftrag gegeben, das die Baustelle des Schlosses von 1565 rekonstruiert. "Wir möchten den Besuchern damit auch das Alltags- und Arbeitsleben im 16. Jahrhundert anschaulich nahebringen", sagt Heribert Steeger, der Vorsitzende des Fördervereins. Mit viel Liebe zum Detail wird das Modell auf einer fast zehn Quadratmeter großen Fläche im Maßstab 1 : 40 gestaltet – für das Modell reichen Holz, Gips und ein bisschen Kunststoff. Die fertige Mörtelgrube vermittelt schon jetzt einen ersten Eindruck von der künftigen Optik. Einige Gipsfassaden des Schlosses sind ebenfalls fertig.
Ende 2007, so ist sich Elmar Alshut sicher, wird das Modell fertig sein. Der Leiter des Kultur- und Bürgerzentrums ist zuversichtlich, dass damit auch eine neue Besucherattraktion geschaffen wird. Realisiert wird die Modellbaustelle von der auf historische Modellbauten spezialisierten ARW Modellbau GmbH aus Aldenhoven. Akribisch genau, so sagt deren Geschäftsführer Thomas Weber, müssen dabei neuere Erkenntnisse aus Bau- und Bodenforschung, die Ergebnisse aus jahrelangen archäologischen Grabungen, Zeichnungen und überlieferten Bauakten studiert und umgesetzt werden. Dem Besucher soll später keine Fantasiewelt präsentiert werden, sondern das detailgetreue Abbild der historischen Baustelle. Kein fertiges Schloss also, sondern ein Bild der Schlossbaustelle um 1665, mit vielen Gewerken und 150 agierenden Figuren. Mit dabei sind natürlich auch die damaligen Auftraggeber Rütger von der Horst und seine Gemahlin Anna von Palandt – nach ihnen sind das Schloss und inzwischen ein gesamter Stadtteil Gelsenkirchens benannt.
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