HEIMAT- UND BÜRGERHAUS IM ALTEN BAHNHOF DARFELD
ANSAGEN GIBT ES NUR NOCH AUF PLATTDEUTSCH


Mittlerweile ist das Bürgerhaus im alten Bahnhof zu einem Mittelpunkt Darfelds geworden. Kulturveranstaltungen, Ausstellungen, Feiern – in dem Bahnhof herrscht mehr Leben denn je. Das ist nicht zuletzt dem sorgfältigen Umbau zuzurechnen, der das Flair vergangener Eisenbahnertage erhalten hat. Nicht einfach zweckmäßig sollte es sein, sondern vor allem stilgerecht. Der ursprüngliche Bauzustand wurde daher weitgehend wieder hergestellt und neben dem Gebäude wurde ein Brunnen freigelegt sowie eine alte Signalanlage der Bundesbahn aufgestellt. Über 18 Monate nahm die Restaurierung in Anspruch, die mit viel ehrenamtlicher Arbeit und mit Unterstützung der NRW-Stiftung gestemmt wurde.
So mauserte sich der alte Bahnhof zum zweiten Schmuckstück in Darfeld nach dem Wasserschloss, das 1612 im venezianischen Renaissance-Stil erbaut wurde. Anders als das Schloss, das privat bewohnt wird, "steht das Heimat- und Bürgerhaus allen offen", wie Rolf van Deenen, Vorsitzender des Heimatvereins, sagt. So hält hier nicht nur der Heimatverein seine Klönnachmittage ab und stellt zweimal im Jahr Ausstellungen zu so verschiedenen Themen wie Heimatgeschichte, Polizei oder Krippen zusammen. Auch die Spielschar Darfeld nutzt den Bühnensaal, der 120 Zuschauern Platz bietet, für ihre auf Plattdeutsch aufgeführten Theaterproduktionen, die Gemeinde Rosendahl veranstaltet im Bahnhof Lesungen und viele Vereine legen ihre Feiern in den Saal. Es zeigt sich also, dass das Ziel des Heimatvereins, die Heimatkultur – insbesondere die plattdeutsche Sprache – und die Gemeinschaft im Ort zu fördern, ein voller Erfolg war.
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