GLASMALEREI-MUSEUM IN LINNICH
LICHT BLICKE
Wie Glas gewordenes Licht strahlen die Malereien in der Helligkeit der Museumsfenster. Bilder von Viktor Vasarely bis Hans Holbein tauchen die Ausstellungsräume mal in leuchtende, mal in düster funkelnde Farben. Licht umgibt die Besucher von allen Seiten. Das Glasmalerei-Museum in Linnich präsentiert als einzige Sammlung dieser Art in Deutschland Kunst aus und mit Glas. Mehr als 1.500 Werke zählen bereits zur stetig wachsenden Sammlung des 1997 eröffneten Museums.
Auf sieben Etagen finden Besucher die Glaskunst als Fenster, als großformatige Bilder oder in Form von modernen Glasstelen und -skulpturen. Entworfen wurden die lichten Kunstwerke unter anderem von Künstlern wie Sigmar Polke, Johan Thorn-Prikker, Heinrich Campendonk, Georg Meistermann, Pierre Soulage und Ottmar Alt. "Neben den Werken kann man auch die Künstlerentwürfe betrachten, die in den Glasmalerei-Werkstätten zu fertigen Glasbildern ausgeführt wurden," berichtet die Museumsleiterin, "man kann die Glasmalereien mit Bronzegüssen vergleichen, die ja auch nicht vom Künstler selbst ausgeführt wurden, sondern von Werkstätten."
Die gläserne Ausstellung beginnt mit Kopien mittelalterlicher Glasmalereien, welche die jahrhundertealte Tradition dieser Kunstform zeigen. Von Werken aus dem 19. Jahrhundert über Jugendstil und Expressionismus führt die Ausstellung zu der künstlerischen Abstraktion nach dem zweiten Weltkrieg. Kunstwerke der Gegenwart zeigen, wie sich neben den Motiven auch die Techniken der Künstler verändern: Die Bleiverglasung bekommt Konkurrenz und die Computertechnik hält Einzug. Heute wird gesandstrahlt, Glas mit Glas verschmolzen oder mit Silikon verklebt. Mit 117 Werken aus dem 20. Jahrhundert bildet die Sammlung Oidtmann den Grundstock für die Sammlung des Museums: Die Firma Dr. Heinrich Oidtmann aus Linnich ist die älteste existierende Glasmalerei-Werkstatt Deutschlands.
Wissen über die Technik und die einzelnen Arbeitschritte der Glasmalerei gehören daher selbstverständlich zum Konzept des Linnicher Museums. Jede Führung durch die Ausstellung beginnt in der museumseigenen Werkstatt. Hier wird gezeigt, aus welchen Materialien Kirchenfenster bestehen, warum es "Echtantikglas" heißt und warum auch die zeitgenössischen Künstler das mundgeblasene Glas verwenden, das bereits die Römer kannten. Und wer nach dem Ausstellungsbesuch das neu erworbene Wissen gleich in Glas umsetzen möchte, kann in einem der zahlreichen Workshops unter fachlicher Anleitung mit dem Material arbeiten und beispielsweise mundgeblasene Glasstücke zu Collagen verarbeiten. Auch auf Kindergeburtstagen und in Malkursen vermitteln die Museumspädagogen die Geschichten aus Glas und vom Glas.
Auf sieben Etagen finden Besucher die Glaskunst als Fenster, als großformatige Bilder oder in Form von modernen Glasstelen und -skulpturen. Entworfen wurden die lichten Kunstwerke unter anderem von Künstlern wie Sigmar Polke, Johan Thorn-Prikker, Heinrich Campendonk, Georg Meistermann, Pierre Soulage und Ottmar Alt. "Neben den Werken kann man auch die Künstlerentwürfe betrachten, die in den Glasmalerei-Werkstätten zu fertigen Glasbildern ausgeführt wurden," berichtet die Museumsleiterin, "man kann die Glasmalereien mit Bronzegüssen vergleichen, die ja auch nicht vom Künstler selbst ausgeführt wurden, sondern von Werkstätten."
Die gläserne Ausstellung beginnt mit Kopien mittelalterlicher Glasmalereien, welche die jahrhundertealte Tradition dieser Kunstform zeigen. Von Werken aus dem 19. Jahrhundert über Jugendstil und Expressionismus führt die Ausstellung zu der künstlerischen Abstraktion nach dem zweiten Weltkrieg. Kunstwerke der Gegenwart zeigen, wie sich neben den Motiven auch die Techniken der Künstler verändern: Die Bleiverglasung bekommt Konkurrenz und die Computertechnik hält Einzug. Heute wird gesandstrahlt, Glas mit Glas verschmolzen oder mit Silikon verklebt. Mit 117 Werken aus dem 20. Jahrhundert bildet die Sammlung Oidtmann den Grundstock für die Sammlung des Museums: Die Firma Dr. Heinrich Oidtmann aus Linnich ist die älteste existierende Glasmalerei-Werkstatt Deutschlands.
Wissen über die Technik und die einzelnen Arbeitschritte der Glasmalerei gehören daher selbstverständlich zum Konzept des Linnicher Museums. Jede Führung durch die Ausstellung beginnt in der museumseigenen Werkstatt. Hier wird gezeigt, aus welchen Materialien Kirchenfenster bestehen, warum es "Echtantikglas" heißt und warum auch die zeitgenössischen Künstler das mundgeblasene Glas verwenden, das bereits die Römer kannten. Und wer nach dem Ausstellungsbesuch das neu erworbene Wissen gleich in Glas umsetzen möchte, kann in einem der zahlreichen Workshops unter fachlicher Anleitung mit dem Material arbeiten und beispielsweise mundgeblasene Glasstücke zu Collagen verarbeiten. Auch auf Kindergeburtstagen und in Malkursen vermitteln die Museumspädagogen die Geschichten aus Glas und vom Glas.
Kommentare
Sie haben dieses Projekt der NRW-Stiftung bereits besucht? Dann schreiben Sie uns, wie es Ihnen gefallen hat. Kommentar verfassen
