STOLZENBURG BEI URFT
WUNDERSAME WELT AUS FARBEN UND DÜFTEN
Waldveilchen, Primeln und Lungenkraut sind die Vorboten der erwachenden Natur im Urfttal. Sie sorgen jedes Jahr für die ersten Farbtupfer und deuten darauf hin, dass der Winter sich langsam, aber sicher zurückzieht. Das Naturschutzgebiet Stolzenburg in der Eifel hat einen ganz besonderen Charme, der sich vor allem in der vielfältigen und früh aufblühenden Flora widerspiegelt.
Die Bibernellrose mit ihren schneeweißen Blüten - in NRW eine ausgesprochene Rarität - ist hier zu Hause. Ein paar milde Tage genügen, um ihre Farbenpracht hervorzuzaubern. Zu einem der ersten Frühlingsboten zählt auch der Seidelbast, ein auffallendes, rosafarbenes Gewächs, das angenehm duftet und deshalb von den ersten Bienen besucht wird.
Vor allem der Hang, der nach Süden und Südwesten gerichtet ist, liegt bei schönem Wetter fast ganztägig in der Sonne. Zusätzlich treffen ihre Strahlen mittags fast senkrecht auf. Bis in den Mai haben hier Bodenpflanzen die Oberhand. Erst im Laufe des Wonnemonats, wenn die Blätter der Baumkronen einen dichten Mantel gebildet haben, beginnt für die Frühjahrspflanzen am Waldboden ein Schattendasein.
An der Achenlochhöhle, die Spaziergänger nach einer halben Stunde Fußmarsch talaufwärts erreichen, führt die "bodenständige" Flora wieder Regie. Dort, wo das Kronendach der Bäume Lücken aufweist und bis in den Frühsommer reichlich Licht den Boden erwärmen kann, schmücken purpurblaue Steinsamen die steilen Partien.
Von April bis Juni können Beobachter dieses 30 bis 60 Zentimeter hohe Staudengewächs in voller Pracht erleben. Die Blütenfarbe wechselt in dieser Zeit von hellem Purpur zu tiefem Azurblau, und die dichte, bodenbedeckende Steinsamen-Kolonie erinnert an einen blauen Teppich.
Die Waldränder hingegen verwandeln der goldgelbe Hufeisenklee, der blutrote Storchschnabel und die himmelblaue Pfirsichblättrige Glockenblume in eine bunte Welt aus Farben, Formen und Düften. Und auch der Wechsel der Jahreszeiten hinterlässt sich Naturschutzgebiet Stolzenburg deutliche Spuren; im Hochsommer regnet es hier oft wochenlang nicht. Es sind dann vor allem einige Stauden, die sich aus dem Naturschutzgebiet "verabschieden": Ihre oberirdischen Sprosse und ihr Laub verwelken. Den gesamten lichtreichen Frühling haben sie allerdings genutzt, um in den unterirdischen Knollen Energie zu speichern und so im nächsten Jahr zu neuem, farbenprächtigen Leben zu erwachen.

Die Bibernellrose mit ihren schneeweißen Blüten - in NRW eine ausgesprochene Rarität - ist hier zu Hause. Ein paar milde Tage genügen, um ihre Farbenpracht hervorzuzaubern. Zu einem der ersten Frühlingsboten zählt auch der Seidelbast, ein auffallendes, rosafarbenes Gewächs, das angenehm duftet und deshalb von den ersten Bienen besucht wird.
Vor allem der Hang, der nach Süden und Südwesten gerichtet ist, liegt bei schönem Wetter fast ganztägig in der Sonne. Zusätzlich treffen ihre Strahlen mittags fast senkrecht auf. Bis in den Mai haben hier Bodenpflanzen die Oberhand. Erst im Laufe des Wonnemonats, wenn die Blätter der Baumkronen einen dichten Mantel gebildet haben, beginnt für die Frühjahrspflanzen am Waldboden ein Schattendasein.
An der Achenlochhöhle, die Spaziergänger nach einer halben Stunde Fußmarsch talaufwärts erreichen, führt die "bodenständige" Flora wieder Regie. Dort, wo das Kronendach der Bäume Lücken aufweist und bis in den Frühsommer reichlich Licht den Boden erwärmen kann, schmücken purpurblaue Steinsamen die steilen Partien.
Von April bis Juni können Beobachter dieses 30 bis 60 Zentimeter hohe Staudengewächs in voller Pracht erleben. Die Blütenfarbe wechselt in dieser Zeit von hellem Purpur zu tiefem Azurblau, und die dichte, bodenbedeckende Steinsamen-Kolonie erinnert an einen blauen Teppich.
Die Waldränder hingegen verwandeln der goldgelbe Hufeisenklee, der blutrote Storchschnabel und die himmelblaue Pfirsichblättrige Glockenblume in eine bunte Welt aus Farben, Formen und Düften. Und auch der Wechsel der Jahreszeiten hinterlässt sich Naturschutzgebiet Stolzenburg deutliche Spuren; im Hochsommer regnet es hier oft wochenlang nicht. Es sind dann vor allem einige Stauden, die sich aus dem Naturschutzgebiet "verabschieden": Ihre oberirdischen Sprosse und ihr Laub verwelken. Den gesamten lichtreichen Frühling haben sie allerdings genutzt, um in den unterirdischen Knollen Energie zu speichern und so im nächsten Jahr zu neuem, farbenprächtigen Leben zu erwachen.
Kommentare
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15.03.2013, Martin Schumacher
Am 14.April 2012 habe ich im Verlauf einer Wanderung ab Kall die Stolzenburg besucht. Vermutlich etwas zu früh im Jahr, denn an diesem herrlich stillen Platz mit seiner wunderschönen Aussicht (und auf dem Weg dorthin) sind mir leider keine botanischen Kostbarkeiten aufgefallen. Die gab\'s allerdings einige Kilometer weiter im Gillesbachtal (Kuhschellen) und in der Gegend um Bahrhaus (Bärlauch).
Die Stolzenburg (und das kleine Areal der NRW-Stiftung bei Sötenich) steht nun auf meiner diesjährig [...] mehr
Am 14.April 2012 habe ich im Verlauf einer Wanderung ab Kall die Stolzenburg besucht. Vermutlich etwas zu früh im Jahr, denn an diesem herrlich stillen Platz mit seiner wunderschönen Aussicht (und auf dem Weg dorthin) sind mir leider keine botanischen Kostbarkeiten aufgefallen. Die gab\'s allerdings einige Kilometer weiter im Gillesbachtal (Kuhschellen) und in der Gegend um Bahrhaus (Bärlauch).
Die Stolzenburg (und das kleine Areal der NRW-Stiftung bei Sötenich) steht nun auf meiner diesjährig [...] mehr
Bild: Kuhschellen-Pärchen im Gillesbachtal (14.4.2012)
