KAISER-WILHELM-DENKMAL
DAS TOR WESTFALENS
Ruhig fließt die Weser zwischen Wittekinds-und Jakobsberg hindurch. Vorbei an grünen Wiesen und Wäldern, die sich bis fast hinauf zu den Gipfeln erstrecken. Hoch oben, nahe dem Wittekindsbergkamm, ist ein steinernes rundes Plateau zu erkennen, auf dem sich stolz das Abbild des einstigen Regenten Kaiser Wilhelm I. über einen Teil seines früheren Reiches erhebt. Von Säulen umgeben wacht er unter einer Rotunde, die ihn vor der Witterung schützen soll, über das Wiehengebirge.
Nach dem Tod Wilhelm I. im Jahr 1888 wurden im gesamten Reich zahlreiche Denkmäler zu seinen Ehren gebaut. Eins der prächtigsten und bekanntesten ließ sein Enkel Wilhelm II. errichten, um mit dieser prunkvollen und etwa 88 Meter hohen Gedenkstätte seinem Großvater zu huldigen. Das Panorama des Wesertals erschien wie geschaffen für das Standbild des Monarchen. Zu der minutiös durchgeplanten Einweihungsfeier lud der Kaiser tausende Adelige, Edelleute und offizielle Persönlichkeiten ein. Ein immenser Organisationsaufwand wurde betrieben, bis er am 18. Oktober 1896 gemeinsam mit seiner Gattin das Wahrzeichen enthüllte. Er scheute keinerlei Kosten oder Mühen, um Glanz und Gloria seines Großvaters und des preußischen Reiches zu demonstrieren. Für die Baupläne des Denkmals verpflichtete er den bedeutenden Berliner Architekten Bruno Schmitz, der das Bauwerk in drei wesentlichen Teilen plante. Die unterste Ebene bildet eine Ringterrasse mit etwa 30 Stützpfeilern. Eine Freitreppe führt weiter zur so genannten Hochterrasse. Zum Bildnis des Kaisers sind noch weitere 20 Stufen zu erklimmen. Die aus Kupferplatten gefertigte Statue modellierte der eigens angereiste Wiener Bildhauer Kaspar Zumbusch.
Mehr als 100 Jahre später ist das Wahrzeichen der Region ein Besuchermagnet. Die vielen Wanderwege, die sich auf dem Wittekindsberg kreuzen, und der einmalige Ausblick sorgen für Touristenströme. Eigens aufgestellte Informationstafeln rund um den Sandsteinpavillon erklären historische und geographische Besonderheiten. "Über das ganze Jahr kommen Besucher zum Denkmal, selbst Silvester und Heiligabend ist hier oben richtig Trubel", sagt Dr. Gerhard Franke, der Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Kaiser-Wilhem-Denkmals. Der Verein setzt sich maßgeblich für die Pflege und Restaurierung des Denkmals und der dazugehörigen Spazierpfade ein. Denn nur mit passierbaren Wegen ist der lange Aufstieg zum steinernen Kaiser möglich. Doch auch der beschwerlichste Fußmarsch lohnt sich, wenn am Ende der erste deutsche Kaiser und der einzigartige Blick über die dichten Wälder des Wesertals warten.
Nach dem Tod Wilhelm I. im Jahr 1888 wurden im gesamten Reich zahlreiche Denkmäler zu seinen Ehren gebaut. Eins der prächtigsten und bekanntesten ließ sein Enkel Wilhelm II. errichten, um mit dieser prunkvollen und etwa 88 Meter hohen Gedenkstätte seinem Großvater zu huldigen. Das Panorama des Wesertals erschien wie geschaffen für das Standbild des Monarchen. Zu der minutiös durchgeplanten Einweihungsfeier lud der Kaiser tausende Adelige, Edelleute und offizielle Persönlichkeiten ein. Ein immenser Organisationsaufwand wurde betrieben, bis er am 18. Oktober 1896 gemeinsam mit seiner Gattin das Wahrzeichen enthüllte. Er scheute keinerlei Kosten oder Mühen, um Glanz und Gloria seines Großvaters und des preußischen Reiches zu demonstrieren. Für die Baupläne des Denkmals verpflichtete er den bedeutenden Berliner Architekten Bruno Schmitz, der das Bauwerk in drei wesentlichen Teilen plante. Die unterste Ebene bildet eine Ringterrasse mit etwa 30 Stützpfeilern. Eine Freitreppe führt weiter zur so genannten Hochterrasse. Zum Bildnis des Kaisers sind noch weitere 20 Stufen zu erklimmen. Die aus Kupferplatten gefertigte Statue modellierte der eigens angereiste Wiener Bildhauer Kaspar Zumbusch.
Mehr als 100 Jahre später ist das Wahrzeichen der Region ein Besuchermagnet. Die vielen Wanderwege, die sich auf dem Wittekindsberg kreuzen, und der einmalige Ausblick sorgen für Touristenströme. Eigens aufgestellte Informationstafeln rund um den Sandsteinpavillon erklären historische und geographische Besonderheiten. "Über das ganze Jahr kommen Besucher zum Denkmal, selbst Silvester und Heiligabend ist hier oben richtig Trubel", sagt Dr. Gerhard Franke, der Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Kaiser-Wilhem-Denkmals. Der Verein setzt sich maßgeblich für die Pflege und Restaurierung des Denkmals und der dazugehörigen Spazierpfade ein. Denn nur mit passierbaren Wegen ist der lange Aufstieg zum steinernen Kaiser möglich. Doch auch der beschwerlichste Fußmarsch lohnt sich, wenn am Ende der erste deutsche Kaiser und der einzigartige Blick über die dichten Wälder des Wesertals warten.
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