STREUOBSTWIESEN BEI ORSOY
KAISER WILHELM & CO WIEDER ENTDECKEN
Damit die Verbraucher das Streuobst wiederentdecken, veranstalten die Naturschützer einmal im Jahr einen Obstwiesentag. Auf der Veranstaltung kosten die Besucher von Pfannkuchen, Apfelbrot und Obsttorte, während die Mitarbeiter des Naturschutzzentrums von ihrem Projekt berichten. Die Besucher erfahren, dass die Streuobstwiesen schützenswert sind, weil sie ein wichtiger Bestandteil der bäuerlichen Kulturlandschaft sind. Und warum sie ihren Namen tragen: Weil die Bauern früher die hochstämmigen Ostbäume auf der Wiese "verstreut", mit einigem Abstand angepflanzt haben. Von Apfelkundlern, den Pomologen, erfahren die Besucher, wie und zu welchem Zeitpunkt die Obstbäume in den verschiedenen Stadien der Entwicklung geschnitten werden. Darüber hinaus geben Exkursionen den Gästen die Möglichkeit, ihr Wissen über die heimischen Obstsorten zu testen.
Seit den 1950er Jahren wurden die heimischen hochstämmigen Obstbäume immer weiter verdrängt, weil die Bauern zunehmend kurzstämmige Züchtungen anpflanzten. Die Früchte dieser Sorten sind makellos, normiert und leicht zu ernten. Die Früchte der traditionellen Sorten können schon mal kleine Flecken haben, da sie nicht gespritzt werden. Auch verlangt der Anbau von traditionellen Sorten mehr Arbeitseinsatz. Das regelmäßige Schneiden und die Ernte von der Leiter aus sind mühsamer. Weil die meisten Landwirte auf intensiven Obstanbau umgestellt haben, verkamen viele Streuobstweisen mit der Zeit oder fielen der Axt zum Opfer. Nicht selten wurden Obstwiesen zu Bauland umgewandelt oder mussten einer Straße weichen.
Höchste Zeit, die traditionellen Sorten zu retten, denn die genetische Vielfalt ist bei den Äpfeln in Gefahr. Kaiser Wilhelm und Champagnerrenette gehören nämlich im Supermarkt nicht mehr zum Angebot, begründen die Ökologen des Naturschutzzentrums ihr Engagement. Außerdem sind die Obstwiesen wichtige Lebensräume für seltene Tiere. Vögel, Schmetterlinge, Bienen und Käfer machen die Landschaft zu einem lebendigen Biotop. Vor allem wenn höhlenreiche Altbäume vorhanden sind, gehören Steinkauz, und Fledermäuse zu den regelmäßigen Bewohnern.
Seit den 1950er Jahren wurden die heimischen hochstämmigen Obstbäume immer weiter verdrängt, weil die Bauern zunehmend kurzstämmige Züchtungen anpflanzten. Die Früchte dieser Sorten sind makellos, normiert und leicht zu ernten. Die Früchte der traditionellen Sorten können schon mal kleine Flecken haben, da sie nicht gespritzt werden. Auch verlangt der Anbau von traditionellen Sorten mehr Arbeitseinsatz. Das regelmäßige Schneiden und die Ernte von der Leiter aus sind mühsamer. Weil die meisten Landwirte auf intensiven Obstanbau umgestellt haben, verkamen viele Streuobstweisen mit der Zeit oder fielen der Axt zum Opfer. Nicht selten wurden Obstwiesen zu Bauland umgewandelt oder mussten einer Straße weichen.
Höchste Zeit, die traditionellen Sorten zu retten, denn die genetische Vielfalt ist bei den Äpfeln in Gefahr. Kaiser Wilhelm und Champagnerrenette gehören nämlich im Supermarkt nicht mehr zum Angebot, begründen die Ökologen des Naturschutzzentrums ihr Engagement. Außerdem sind die Obstwiesen wichtige Lebensräume für seltene Tiere. Vögel, Schmetterlinge, Bienen und Käfer machen die Landschaft zu einem lebendigen Biotop. Vor allem wenn höhlenreiche Altbäume vorhanden sind, gehören Steinkauz, und Fledermäuse zu den regelmäßigen Bewohnern.
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